Warum ETFs unschlagbar sind.

Ein ETF bündelt viele Aktien oder Anleihen und bildet damit ganze Märkte nach. Dein Geld wird automatisch breit gestreut, das Risiko sinkt und du bleibst jederzeit flexibel. Gerade weil sie günstig, transparent und unkompliziert sind, eignen sich ETFs sowohl fürs Depot als auch für die Altersvorsorge.

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Alles Wichtige auf einen Blick.

Was ist ein ETF einfach erklärt?

Ein ETF ist ein Fonds, der direkt an der Börse gehandelt wird. Die Abkürzung steht für Exchange Traded Fund. Anders gesagt: Es handelt sich um einen Investmentfonds, den du wie eine Aktie jederzeit kaufen und verkaufen kannst. Das macht ETFs flexibel, transparent und für Anleger besonders leicht zugänglich.

ETFs bilden Indizes nach

Das Herzstück eines ETFs ist der Index, den er nachbildet. Ein Index ist eine Art Markt-Barometer, das zeigt, wie es einer Gruppe von Unternehmen geht. Bekannte Beispiele sind der DAX, der die 40 größten deutschen Konzerne abbildet, oder der MSCI World, in dem über 1.500 Firmen aus aller Welt enthalten sind.

Ein ETF übernimmt die Zusammensetzung eines solchen Index. Das bedeutet: Entwickelt sich der Index positiv, steigt auch dein ETF im Wert. Geht der Markt nach unten, wirkt sich das genauso auf deinen ETF aus.

Der Unterschied zu klassischen Fonds

Im Gegensatz zu traditionellen Investmentfonds gibt es bei ETFs keinen Fondsmanager, der aktiv entscheidet, welche Aktien gekauft oder verkauft werden. Der ETF folgt stattdessen automatisch den Regeln seines Index. Dadurch entfallen aufwendige Analysen und kostspieliges Management. Für Anleger ist das leicht nachvollziehbar: Du weißt jederzeit genau, in welche Werte du investiert bist.

Breite Streuung und hohe Flexibilität

ETFs kombinieren zwei Eigenschaften, die sie besonders attraktiv machen: die breite Streuung eines Fonds und die Flexibilität einer Aktie. Schon mit einem einzigen ETF bist du an vielen Unternehmen beteiligt und senkst damit dein Risiko. Gleichzeitig kannst du ETFs während der Handelszeiten jederzeit an der Börse kaufen oder verkaufen.

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Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der einen Index nachbildet. Damit investierst du auf einen Schlag in viele Werte und profitierst von Transparenz, niedrigen Kosten und flexibler Handelbarkeit.
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Welche Arten von ETFs gibt es?

ETFs sind nicht gleich ETFs. Auch wenn viele Anleger zuerst an den MSCI World oder den DAX-ETF denken, die Welt der börsengehandelten Fonds ist riesig. Je nachdem, worauf du Wert legst, kannst du mit ETFs auf Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder sogar ganze Strategien setzen. Wir zeigen dir, welche Arten von ETFs es gibt und wie sie sich unterscheiden.

Aktien-ETFs

Das sind die Klassiker und gleichzeitig die beliebtesten ETFs. Sie bilden die Entwicklung eines Aktienindex ab, zum Beispiel:

  • MSCI World: Über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern.
  • S&P 500: Die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen.
  • DAX: Die 40 größten deutschen Aktiengesellschaften.

Mit Aktien-ETFs setzt du direkt auf die Wertentwicklung von Unternehmen und profitierst langfristig von deren Wachstum.

Anleihen-ETFs

Anleihen-ETFs investieren in Staats- oder Unternehmensanleihen. Sie sind schwankungsärmer als Aktien-ETFs und bringen etwas Stabilität ins Depot. Beispiele:

  • Staatsanleihen-ETFs auf Deutschland, USA oder Europa.
  • Unternehmensanleihen-ETFs, oft mit höherer Rendite, aber auch mehr Risiko.

Anleihen-ETFs eignen sich, wenn du dein Portfolio breiter aufstellen und Schwankungen abfedern möchtest.

Rohstoff-ETFs

Rohstoff-ETFs ermöglichen dir, indirekt in Gold, Silber, Öl oder andere Rohstoffe zu investieren. Wichtig:

  • Häufig handelt es sich um ETCs (Exchange Traded Commodities), die technisch etwas anders aufgebaut sind als klassische ETFs.
  • Rohstoffe zahlen keine Zinsen oder Dividenden. Sie sind eher ein Schutz gegen Inflation oder Krisen.

Gold-ETFs/ETCs gelten als Klassiker für defensive Anleger, die ihr Depot absichern wollen.

Immobilien-ETFs (REIT-ETFs)

Hier investierst du in börsennotierte Immobiliengesellschaften oder sogenannte REITs (Real Estate Investment Trusts). Damit profitierst du von der Entwicklung der Immobilienmärkte, ohne selbst ein Haus kaufen zu müssen.

Branchen- und Themen-ETFs

Immer beliebter werden ETFs, die sich auf bestimmte Themen konzentrieren:

  • Technologie-ETFs (z. B. Nasdaq 100)
  • Healthcare-ETFs (Gesundheitssektor)
  • Clean Energy-ETFs (Erneuerbare Energien)
  • Cybersecurity-ETFs (Digitale Sicherheit, Schutz vor Cyberangriffen)

Diese Produkte sind spannend, bergen aber ein höheres Risiko, weil sie weniger breit gestreut sind.

Nachhaltige ETFs (ESG/SRI)

Nachhaltigkeit ist längst im Mainstream angekommen. ESG-ETFs schließen Unternehmen aus, die gegen Umwelt-, Sozial- oder Governance-Kriterien verstoßen. SRI-ETFs (Socially Responsible Investing) gehen oft noch einen Schritt weiter und fokussieren sich auf besonders nachhaltige Firmen.

Für Anleger, die bewusst investieren wollen, eine attraktive Möglichkeit.

Strategische ETFs

Manche ETFs bilden nicht nur einen Index ab, sondern folgen einer bestimmten Anlagestrategie. Beispiele:

  • Dividenden-ETFs: Fokus auf Unternehmen mit stabilen Ausschüttungen.
  • Value-ETFs: Investition in unterbewertete Firmen.
  • Growth-ETFs: Fokus auf stark wachsende Unternehmen.
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ETFs gibt es in vielen Varianten, doch für Einsteiger reicht oft schon ein einfacher weltweit gestreuter Aktien-ETF wie der MSCI World oder der FTSE All-World. Alles andere kannst du später nach und nach beimischen.
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Wie entsteht ein ETF-Kurs?

Viele Einsteiger wundern sich: „Wenn ein ETF doch einfach einen Index nachbildet, warum schwankt dann der Kurs?" Die Antwort ist spannend, denn ein ETF-Kurs entsteht nicht nur durch den zugrunde liegenden Index, sondern auch durch den Handel an der Börse. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie der Preis zustande kommt.

Der Nettoinventarwert (NAV) als Basis

Jeder ETF besitzt einen Nettoinventarwert (englisch: Net Asset Value, NAV). Dieser gibt an, wie viel die im ETF enthaltenen Wertpapiere aktuell wert sind.

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Beispiel
Wenn ein ETF 100 Aktien von Unternehmen A (je 50 €) und 100 Aktien von Unternehmen B (je 30 €) enthält, liegt der Gesamtwert bei 8.000 €. Teilt man diesen durch die Anzahl der ETF-Anteile (z. B. 1.000), ergibt das einen NAV von 8 € pro Anteil.
Angebot und Nachfrage an der Börse

Ein ETF wird – wie eine Aktie – an der Börse gehandelt. Käufer und Verkäufer geben ihre Orders ein, und daraus ergibt sich der Kurs.

  • Wenn viele Anleger kaufen wollen, steigt der Kurs.
  • Wenn mehr Anleger verkaufen, sinkt er.

Wichtig: Der Börsenkurs kann leicht vom NAV abweichen. Damit das nicht aus dem Ruder läuft, greifen Market Maker ein.

Rolle der Market Maker

Market Maker sind spezielle Handelspartner, die dafür sorgen, dass der ETF-Preis immer nah am Index bleibt. Sie kaufen oder verkaufen ETF-Anteile, wenn das Angebot oder die Nachfrage ein Ungleichgewicht erzeugt.

Dadurch stellen sie sicher, dass der ETF-Kurs den zugrunde liegenden Index ziemlich genau widerspiegelt.

Spread: Die kleine Preisspanne

Zwischen An- und Verkaufspreis eines ETFs gibt es immer eine kleine Spanne, den sogenannten Spread.

  • Kaufst du, zahlst du den etwas höheren Preis (Ask).
  • Verkaufst du, bekommst du den etwas niedrigeren Preis (Bid).

Dieser Spread ist der Gewinn des Market Makers und einer der versteckten Kostenfaktoren beim ETF-Handel.

Warum schwankt der Kurs?

Der ETF-Kurs schwankt, weil die im Fonds enthaltenen Wertpapiere schwanken. Wenn die Aktien im Index steigen, steigt auch der ETF-Kurs. Fällt der Index, geht es mit dem ETF genauso bergab. Kurzfristig können auch Angebot und Nachfrage an der Börse kleine Ausschläge erzeugen.

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Der Kurs eines ETFs entsteht aus dem Zusammenspiel von Nettoinventarwert und Börsenhandel. Der NAV zeigt den inneren Wert der im ETF enthaltenen Wertpapiere, während Angebot, Nachfrage und Market Maker dafür sorgen, dass der Kurs an der Börse eng am Index bleibt.
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Wie finde ich den richtigen ETF?

Die Auswahl an ETFs ist riesig. Allein in Deutschland sind über 2.000 Produkte handelbar. Für Einsteiger wirkt das erstmal überwältigend, doch wenn du Schritt für Schritt vorgehst, findest du schnell den ETF, der zu dir passt. Wir zeigen dir, worauf es wirklich ankommt.

Der passende Index: Fundament deiner Entscheidung

Jeder ETF bildet einen Index ab. Deshalb solltest du zuerst überlegen, welchen Markt oder Bereich du abdecken willst. Es gibt einige Klassiker, die sich für Einsteiger besonders eignen:

  • MSCI World: Rund 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Weltweite Streuung, solide Basis für fast jedes Depot.
  • FTSE All-World: Mehr als 4.000 Aktien aus Industrie- und Schwellenländern. Noch breiter gestreut als der MSCI World, ideal als alleinige Basis.
  • S&P 500: Die 500 größten US-Unternehmen. Sehr beliebt, da die USA den globalen Aktienmarkt dominieren.
  • MSCI Emerging Markets: Etwa 1.400 Aktien aus Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien oder Südafrika. Ergänzung zum MSCI World, wenn du Wachstumsmärkte abdecken willst.
  • MSCI ACWI (All Country World Index): Kombiniert Industrieländer und Schwellenländer in einem Index. Alternative zum FTSE All-World.
  • DAX: Die 40 größten deutschen Aktien. Für ein Heimat-Investment geeignet, aber als alleinige Basis viel zu eng gefasst.
  • Euro Stoxx 50: Die 50 größten börsennotierten Unternehmen aus der Eurozone. Ebenfalls regional fokussiert, eher zur Ergänzung geeignet.
  • Nasdaq 100: Die 100 größten US-Technologie- und Wachstumsunternehmen. Für alle, die bewusst auf Tech setzen wollen – aber Vorsicht: weniger Diversifikation.
  • Stoxx Europe 600: Rund 600 Aktien aus 17 europäischen Ländern. Breiter als der Euro Stoxx 50, aber dennoch ein regionaler Schwerpunkt.

👉 Für die meisten Einsteiger reicht ein Welt-ETF (MSCI World, FTSE All-World oder MSCI ACWI) vollkommen aus. Alles andere sind Ergänzungen für später, wenn du gezielter investieren möchtest.

Kosten im Blick: Kleine Zahlen, große Wirkung

ETFs gelten als günstig und das stimmt auch. Aber selbst minimale Unterschiede können über Jahrzehnte tausende Euro Rendite kosten.

  • TER (Total Expense Ratio): Die jährliche Verwaltungsgebühr. Meist zwischen 0,1 und 0,4 %. Klingt nach wenig, summiert sich aber.
  • Tracking-Differenz: Wie nah bleibt der ETF tatsächlich am Index? Manchmal sind ETFs mit niedriger TER gar nicht die besten, weil sie den Index schlechter nachbilden.
  • Spread: Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Je beliebter und liquider ein ETF, desto kleiner der Spread.
💡
Depotfuchs-Tipp
Schau dir nicht nur die TER an, sondern auch die tatsächliche Indexnachbildung (Tracking-Differenz).
Ausschüttend oder thesaurierend?

ETFs legen Dividenden unterschiedlich an. Du hast die Wahl:

  • Ausschüttend: Dividenden landen regelmäßig auf deinem Konto. Schön, wenn du ein passives Einkommen willst.
  • Thesaurierend: Dividenden werden automatisch reinvestiert. Praktisch, wenn du langfristig Vermögen aufbauen möchtest.
Steuerlicher Unterschied

Beide Varianten sind steuerpflichtig. Bei Ausschüttungen zieht dein Broker die Steuer direkt ab. Bei thesaurierenden ETFs greift die Vorabpauschale. Praktisch: Dein Broker kümmert sich automatisch um die Abführung ans Finanzamt.

Physisch oder synthetisch repliziert?

Nicht jeder ETF kauft alle Aktien des Index direkt. Es gibt zwei Replikationsmethoden:

  • Physisch: Der ETF kauft die im Index enthaltenen Aktien tatsächlich. Volle Transparenz, bei Einsteigern am beliebtesten.
  • Synthetisch: Der ETF bildet den Index über Tauschgeschäfte (Swaps) nach. Vorteile: Exaktere Nachbildung und oft günstigere Kosten. Nachteil: Komplexer und weniger greifbar.

Die allermeisten MSCI World ETFs, die du bei gängigen Anbietern wie iShares, Xtrackers, Lyxor oder Amundi findest, sind physisch replizierend.

Das bedeutet: Der ETF kauft die im Index enthaltenen Aktien tatsächlich (entweder vollständig oder in einer optimierten Auswahl, dem sogenannten „Sampling"). Konkret:

  • iShares Core MSCI World (ISIN: IE00B4L5Y983): Physisch (optimiertes Sampling).
  • Xtrackers MSCI World (ISIN: IE00BJ0KDQ92): Physisch (optimiertes Sampling).
  • Amundi MSCI World (ISIN: LU1437016972): Physisch (vollständig oder Sampling).

Synthetische MSCI World ETFs gibt es zwar auch, aber sie sind die Ausnahme.

👉 Für Einsteiger: Ein physischer ETF ist die einfachste und verständlichste Wahl.

Fondsvolumen und Liquidität

Ein Punkt, den viele übersehen: Achte darauf, dass dein ETF ein gewisses Fondsvolumen hat, idealerweise mindestens 100 Millionen Euro. Warum?

  • Höheres Volumen = mehr Anleger = stabilere Handelbarkeit.
  • Sehr kleine ETFs können eingestellt oder mit anderen Fonds verschmolzen werden.
Anbieterwahl: Spielt das eine Rolle?

Ob iShares, Xtrackers, Lyxor oder Vanguard, die großen Anbieter sind alle seriös und streng reguliert. Unterschiede gibt es vor allem bei:

  • Kosten (TER)
  • Replikationsmethode
  • Angebot an Sparplänen bei den Brokern

👉 Wichtiger als der Name des Anbieters ist, dass der ETF liquide und günstig ist.

Handelbarkeit und Broker-Kosten

Den besten ETF bringt dir wenig, wenn du ihn bei deinem Broker nicht günstig besparen kannst. Achte auf:

  • Sparplan-Angebote: Viele Broker bieten ausgewählte ETFs kostenlos im Sparplan an.
  • Ordergebühren: Wenn du lieber einmalig größere Summen investierst, sind niedrige Kaufgebühren wichtig.
Dein Anlageziel entscheidet

Am Ende ist die Frage nach dem „richtigen" ETF eng mit deinem Ziel verbunden:

  • Langfristiger Vermögensaufbau: Welt-ETF wie MSCI World oder FTSE All-World.
  • Risikoreduzierung: Beimischen von Anleihen-ETFs.
  • Chancenorientiert: Ergänzend Themen- oder Emerging-Markets-ETFs.

👉 Grundregel: Ein Welt-ETF als Basis reicht für die meisten Anleger. Alles andere sind Extras.

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Den „richtigen" ETF findest du, wenn er zu deinem Ziel, deinem Risikoempfinden und deiner Anlagestrategie passt. Indexwahl, Kosten, Ausschüttung, Replikationsmethode und Fondsvolumen sind die wichtigsten Kriterien. Halte es am Anfang einfach: Ein breit gestreuter Welt-ETF ist für die meisten Einsteiger die beste Wahl.
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Warum in ETFs investieren?

Immer mehr Anleger entdecken ETFs für sich und das hat gute Gründe. Ein ETF ist nicht nur ein günstiges Anlageprodukt, sondern eine komplette Anlagestrategie im Mini-Format. Mit einem einzigen Kauf bekommst du sofort Zugang zu hunderten oder sogar tausenden Unternehmen.

Breite Streuung: Dein Sicherheitsnetz

Einzelaktien können hoch hinaus, aber genauso tief fallen. Mit einem ETF passiert dir das nicht so schnell, weil dein Geld breit gestreut ist.

  • Mit einem MSCI World ETF zum Beispiel investierst du in rund 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern. Wenn eine Firma schwächelt, gleichen die anderen sie meistens aus.
  • Das reduziert dein Risiko erheblich. Ein ETF ist also wie ein „Sicherheitsnetz" für dein Geld.
Günstige Kosten: Kleine Prozente, große Wirkung

ETFs sind Kostensparer. Während klassische Fonds oft 1,5–2 % Verwaltungsgebühren pro Jahr verlangen, liegen ETFs meist zwischen 0,1 und 0,4 %.

  • Klingt nach einem kleinen Unterschied? Über 30 Jahre können das zehntausende Euro Unterschied machen.
  • Dazu kommen niedrigere Handelskosten, weil viele Broker ETF-Sparpläne sogar gebührenfrei anbieten.

👉 Je weniger Gebühren du zahlst, desto mehr Rendite bleibt dir.

Einfache Handelbarkeit: Volle Flexibilität

ETFs werden wie Aktien an der Börse gehandelt.

  • Du kannst sie jederzeit kaufen oder verkaufen.
  • Du entscheidest, ob du einmalig eine größere Summe investierst oder lieber monatlich über einen Sparplan.

Das gibt dir maximale Flexibilität: Wenn du mal Geld brauchst, kannst du deine Anteile jederzeit wieder verkaufen.

Transparenz: Kein Blick in die Blackbox

Bei klassischen Fonds weißt du oft nicht genau, was der Fondsmanager gerade kauft oder verkauft. Bei ETFs ist das anders:

  • Die Zusammensetzung orientiert sich am Index und ist jederzeit einsehbar.
  • Du kannst genau nachschauen, welche Unternehmen enthalten sind und wie stark sie gewichtet sind.

👉 ETFs sind keine Blackbox, sondern ein glasklares Produkt.

Langfristiger Vermögensaufbau: Der Zinseszinseffekt

Der wahre Zauber von ETFs entfaltet sich über die Zeit.

  • Durch Kurssteigerungen und Dividenden wächst dein Vermögen stetig.
  • Wenn du Dividenden wieder anlegst (thesaurierend), verstärkt der Zinseszinseffekt das Wachstum noch weiter.

Schon kleine Sparraten können so über Jahrzehnte zu einem beeindruckenden Polster anwachsen.

Ideal für Einsteiger: Niedrige Einstiegshürden

Du musst kein Profi sein, um mit ETFs zu starten.

  • Ein ETF-Sparplan geht oft schon ab 25 € im Monat los.
  • Du brauchst kein großes Startkapital, sondern kannst dich langsam herantasten.
  • Viele Broker bieten sogar gebührenfreie Sparpläne an.

So kannst du mit kleinen Beträgen starten und Schritt für Schritt Erfahrung sammeln.

Psychologischer Vorteil: Weniger Stress

Viele Anleger scheitern nicht am Markt, sondern an den eigenen Nerven.

  • Bei Einzelaktien nervt es, ständig Kursbewegungen im Blick zu haben.
  • ETFs sind entspannter: Du weißt, dass dein Investment breit gestreut ist, und kannst es gelassener liegen lassen.

👉 ETFs helfen dir, Fehler durch Emotionen wie Panikverkäufe oder Hype-Käufe zu vermeiden.

Steuervorteile: Klare Regeln, faire Belastung

ETFs werden in Deutschland über die Abgeltungssteuer (25 % + Soli + ggf. Kirchensteuer) besteuert. Das klingt streng, hat aber klare Vorteile:

  • Teilfreistellung: Bei Aktien-ETFs sind 30 % deiner Erträge steuerfrei.
  • Automatische Abführung: Dein Broker kümmert sich um alles, du musst nichts manuell berechnen.

Das macht ETFs steuerlich überschaubar, auch für Anfänger.

Vergleich zu anderen Anlageformen
  • Sparbuch/Tagesgeld: Sicher, aber kaum Zinsen. ETFs bieten reale Renditechancen.
  • Einzelaktien: Höhere Chancen, aber auch höhere Risiken und mehr Aufwand.
  • Immobilien: Kapitalintensiv und unflexibel. ETFs sind schon mit kleinen Beträgen handelbar.

👉 ETFs sind der gesunde Mittelweg: Sie bringen mehr Rendite als Sparprodukte, sind aber weniger riskant und zeitaufwändig als Einzelaktien.

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ETFs sind einfach, günstig, transparent und flexibel. Mit einem einzigen Produkt bekommst du Zugang zu den Chancen der Weltwirtschaft, ohne dich um die Auswahl einzelner Aktien kümmern zu müssen. Sie sind die perfekte Grundlage für jeden, der langfristig Vermögen aufbauen will, egal ob mit kleinen Sparraten oder größeren Summen.
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Wie erstelle ich einen ETF-Sparplan?

Ein ETF-Sparplan ist einer der beliebtesten Wege, langfristig Vermögen aufzubauen. Statt auf einmal eine große Summe zu investieren, legst du regelmäßig kleine Beträge an. Schon ab 25 € im Monat kannst du bei vielen Brokern starten und dir Schritt für Schritt ein solides Depot aufbauen. Doch wie genau richtet man so einen Sparplan ein und worauf solltest du achten?

Depot eröffnen: Ohne geht's nicht

Ohne Depot kein Sparplan. Das Depot ist dein „Konto" für Wertpapiere. Bei vielen Online-Brokern ist die Depotführung kostenlos. Achte bei der Auswahl auf:

  • Kosten für ETF-Sparpläne (manche sind dauerhaft gebührenfrei)
  • Benutzerfreundlichkeit der App oder Web-Oberfläche
  • Auswahl an ETFs (weltweite Indizes, Regionen, Branchen)

👉 Unser Depotvergleich zeigt dir die besten Anbieter im Überblick.

Den passenden ETF finden

Die Wahl des ETFs entscheidet über deine Anlagestrategie. Folgende Fragen helfen:

  • Willst du breit streuen? Dann eignet sich ein MSCI World oder All Country World Index (ACWI).
  • Willst du bestimmte Regionen oder Themen abbilden? Dann gibt es ETFs auf Europa, Emerging Markets oder Trends wie erneuerbare Energien.
  • Möchtest du Ausschüttungen erhalten oder sollen Dividenden automatisch wiederangelegt werden? (ausschüttend vs. thesaurierend)
  • Wie hoch sind die Kosten (TER)? Niedrige Gebühren bedeuten langfristig mehr Rendite.
Sparrate und Rhythmus festlegen

Jetzt entscheidest du, wie viel und wie oft du investieren willst.

  • Viele Broker ermöglichen Sparraten ab 25 € pro Monat.
  • Du kannst monatlich, zweimonatlich oder quartalsweise sparen.
  • Wähle am besten einen festen Termin nach deinem Gehaltseingang.

So investierst du automatisch und ohne Nachdenken, genau das macht einen Sparplan so stark.

Ausführungstag bestimmen

Die meisten Broker bieten mehrere Ausführungstage im Monat. Ob am 1., 15. oder 20. – entscheidend ist, dass du den Termin mit deinem Cashflow abstimmst. Langfristig spielt der exakte Tag kaum eine Rolle, da sich die Kurse über die Jahre ausgleichen.

Sparplan starten

Sind Depot, ETF, Sparrate und Ausführungstag gewählt, musst du nur noch bestätigen, schon läuft dein Sparplan automatisch. Dein Konto wird regelmäßig belastet und der Broker investiert den Betrag in deinen ETF.

Dranbleiben: Die größte Herausforderung

Viele Anleger brechen in schwachen Börsenphasen ihren Sparplan ab. Doch gerade dann kaufst du günstiger ein! Die Börse schwankt und das ist normal. Wer durchhält, profitiert langfristig von steigenden Kursen und dem Zinseszinseffekt.

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Ein ETF-Sparplan funktioniert nicht durch „den perfekten Einstiegszeitpunkt", sondern durch Regelmäßigkeit und Geduld. Je länger du sparst, desto mehr wirkt der Zinseszinseffekt. Fang klein an, erhöhe die Rate später und bleib einfach konsequent.
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Wie viele ETFs sollte man im Depot haben?

ETFs sind der Favorit vieler Anleger, wenn es um langfristigen Vermögensaufbau geht. Sie sind günstig, transparent und sorgen mit nur einem Produkt für breite Streuung. Doch eine Frage taucht immer wieder auf: Wie viele ETFs braucht man eigentlich im Depot?

Reicht ein einziger ETF? Sollte man lieber mehrere kombinieren? Oder ist es sinnvoll, ein ganzes ETF-Portfolio mit fünf, sechs oder mehr Bausteinen aufzubauen? Die Antwort hängt davon ab, ob du Einsteiger bist, welche Ziele du verfolgst und wie viel Zeit du in deine Geldanlage stecken willst.

Ein ETF: Die einfachste Lösung

Für viele Einsteiger reicht ein einziger ETF völlig aus. Besonders beliebt sind Welt-ETFs wie der MSCI World, der FTSE All-World oder der MSCI ACWI.

Warum ein ETF oft genügt:

  • Weltweite Streuung: Der MSCI World umfasst rund 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern, der FTSE All-World sogar über 3.000 Aktien aus 49 Ländern.
  • Einfachheit: Du musst nur einen ETF auswählen und kannst sofort starten.
  • Kosteneffizienz: Weniger Produkte bedeuten weniger Gebühren und geringere Komplexität.
  • Stressfreiheit: Kein ständiges Rebalancing oder Nachjustieren.

👉 Für einen ETF-Sparplan ab 25 € im Monat ist ein einziger ETF oft die beste Wahl. Simpel, schlank und effektiv.

Zwei ETFs: Das klassische Basis-Depot

Viele Anleger möchten nicht nur Industrieländer, sondern auch Schwellenländer abdecken. Hier bietet sich eine Kombination aus zwei ETFs an:

  • MSCI World oder FTSE Developed Markets (Industrieländer)
  • MSCI Emerging Markets (Schwellenländer)

Damit erhältst du Zugang zu Märkten wie China, Indien, Brasilien oder Südafrika, die im MSCI World fehlen.

Ein gängiges Verhältnis ist 70 % Industrieländer, 30 % Schwellenländer. So bleibst du stark diversifiziert und profitierst zusätzlich von Wachstumsregionen.

Drei bis vier ETFs: Mehr Feintuning

Fortgeschrittene Anleger teilen ihr Portfolio manchmal etwas detaillierter auf, etwa in:

  • USA-ETF (z. B. S&P 500)
  • Europa-ETF
  • Emerging-Markets-ETF
  • Asien-Pazifik-ETF

So kannst du die Gewichtung gezielt anpassen, zum Beispiel mehr Europa oder weniger USA. Allerdings steigt damit auch der Aufwand: Du musst regelmäßig Rebalancing betreiben, um dein gewünschtes Verhältnis beizubehalten.

Viele ETFs: Für Spezialisten

Manche Anleger bauen sehr komplexe ETF-Depots mit fünf, sechs oder mehr Bausteinen. Typische Ergänzungen sind:

  • Themen-ETFs (Technologie, erneuerbare Energien, Gesundheit)
  • Small-Cap-ETFs (kleinere Unternehmen mit höherem Wachstumspotenzial)
  • Anleihen-ETFs (zur Stabilisierung in Krisenzeiten)
  • Nachhaltigkeits-ETFs (z. B. ESG oder SRI-Indizes)

Das klingt spannend, birgt aber auch Risiken:

  • Höhere Komplexität
  • Gefahr, sich in Details zu verlieren
  • Kaum spürbarer Zusatznutzen gegenüber einem simplen Welt-ETF
Die Rolle von Sparplan und Anlagehorizont

Wichtiger als die Anzahl der ETFs ist dein Anlagehorizont.

  • Kurzfristig (wenige Jahre): Aktien-ETFs sind riskant, hier macht eher ein Tagesgeld- oder Mischdepot Sinn.
  • Langfristig (10+ Jahre): Ein oder zwei ETFs reichen völlig aus, um vom globalen Wachstum zu profitieren.

Ein Sparplan verstärkt den Effekt: Mit regelmäßigen Einzahlungen kaufst du automatisch mal günstig, mal teurer – das glättet langfristig deine Einstiegskurse.

Häufige Fehler bei der ETF-Anzahl

Viele Anfänger tappen in die Falle, zu viele ETFs ins Depot zu packen. Typische Probleme:

  • Doppelungen: Wer MSCI World, S&P 500 und Nasdaq-100 kombiniert, hält am Ende vor allem US-Aktien, oft ungewollt.
  • Komplexität: Je mehr ETFs, desto schwerer das Rebalancing.
  • Fehlende Strategie: Mehr ETFs bedeuten nicht automatisch mehr Rendite, ohne Plan verwässerst du deine Anlage.
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Für die meisten Anleger reichen ein bis zwei ETFs völlig aus. Ein Welt-ETF deckt schon tausende Aktien ab. Ergänze bei Bedarf einen Emerging-Markets-ETF. Alles darüber hinaus ergibt nur Sinn, wenn du dich intensiver mit Märkten und Strategien beschäftigst und bereit bist, mehr Zeit zu investieren.
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Welche Chancen und Risiken bietet der ETF-Markt?

Chancen des ETF-Markts
  • Breite Streuung: Mit einem ETF investierst du auf einen Schlag in viele Werte und senkst so dein Risiko.
  • Kostenvorteil: ETFs haben extrem niedrige Verwaltungsgebühren im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds.
  • Transparenz: Du kannst jederzeit einsehen, welche Werte im ETF enthalten sind.
  • Flexibilität: ETFs werden wie Aktien an der Börse gehandelt, du kannst sie also jederzeit kaufen oder verkaufen.
  • Sparplanfähigkeit: Schon mit kleinen monatlichen Beträgen kannst du langfristig Vermögen aufbauen.
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Risiken des ETF-Markts
  • Marktrisiko: Fällt der Gesamtmarkt, sinkt auch dein ETF, egal wie breit er gestreut ist.
  • Währungsrisiko: Bei internationalen ETFs können Wechselkurse deine Rendite mindern.
  • Konzentrationsrisiko: Themen- oder Branchen-ETFs sind weniger gestreut und daher riskanter.
  • Tracking-Differenz: ETFs können leicht vom Index abweichen, zum Beispiel durch Gebühren oder Anpassungen.
  • Psychologisches Risiko: Auch bei ETFs verlieren viele Anleger Geld, wenn sie in Panik verkaufen.
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Wie werden ETFs besteuert?

ETFs sind eine der beliebtesten Anlageformen. Sie sind günstig, transparent und bieten dir die Möglichkeit, mit nur wenigen Klicks weltweit gestreut zu investieren. Doch eine Frage taucht früher oder später bei jedem Anleger auf: Wie werden ETFs eigentlich besteuert?

Gerade in Deutschland gibt es klare Regeln, aber keine Sorge: Die Grundprinzipien sind schnell verstanden.

Grundprinzip: Kapitalertragsteuer

Alle Gewinne aus ETFs fallen in Deutschland unter die Kapitalertragsteuer. Diese beträgt 25 % auf Erträge, zuzüglich Solidaritätszuschlag (5,5 % auf die Steuer) und ggf. Kirchensteuer (8 oder 9 %).

Die Gesamtbelastung liegt also bei etwa 26–28 %.

Besteuert werden:

  • Kursgewinne (Verkauf deiner ETF-Anteile mit Gewinn)
  • Dividenden (bei ausschüttenden ETFs)
  • Thesaurierte Gewinne (bei thesaurierenden ETFs über die sogenannte Vorabpauschale)
Ausschüttende vs. thesaurierende ETFs
  • Ausschüttende ETFs: Gewinne (z. B. Dividenden) werden direkt an dich ausgezahlt. Der Broker behält die Steuer automatisch ein.
  • Thesaurierende ETFs: Gewinne werden im Fonds wiederangelegt. Hier greift die Vorabpauschale, eine jährliche Mindestbesteuerung, auch wenn du nichts verkauft hast. Dein Broker berechnet die Vorabpauschale automatisch nach den gesetzlichen Vorgaben (meist Anfang des Folgejahres).

So stellt der Gesetzgeber sicher, dass thesaurierende ETFs nicht dauerhaft steuerfrei wachsen, bis du irgendwann verkaufst.

Teilfreistellung bei Aktien-ETFs

Ein Vorteil: Bei vielen ETFs musst du nicht alle Erträge versteuern. Grund ist die Teilfreistellung:

  • Aktien-ETFs (mind. 51 % Aktienanteil): 30 % der Erträge bleiben steuerfrei.
  • Misch-ETFs (25–50 % Aktienanteil): 15 % steuerfrei.
  • Immobilien-ETFs: 60–80 % steuerfrei.

Beispiel: Bei einem Aktien-ETF musst du nur 70 % der Erträge versteuern, ein netter Steuerbonus.

Der Sparerpauschbetrag

Jeder Anleger hat in Deutschland einen jährlichen Sparerpauschbetrag von 1.000 € (2.000 € bei Ehepaaren). Bis zu diesem Betrag sind Kapitalerträge steuerfrei.

Wichtig: Du musst dafür bei deinem Broker einen Freistellungsauftrag einrichten, sonst wird die Steuer trotzdem abgezogen.

Verlustverrechnung

Nicht jeder ETF läuft immer rund. Verluste kannst du steuerlich nutzen:

  • Verluste aus Aktien-ETFs lassen sich mit Gewinnen aus anderen Aktien verrechnen.
  • Verluste aus Misch- oder Renten-ETFs lassen sich mit Zinsen oder anderen Kapitalerträgen verrechnen.

👉 Achtung: Verluste aus Aktien dürfen nicht mit Zinsen oder Fondsgewinnen verrechnet werden, die Töpfe sind getrennt.

Quellensteuer im Ausland

Viele ETFs investieren in internationale Aktien. Wenn ein Unternehmen im Ausland Dividende zahlt, wird dort oft Quellensteuer einbehalten.

  • In vielen Ländern (z. B. USA) kannst du dir einen Teil über Doppelbesteuerungsabkommen anrechnen lassen.
  • Bei ETFs übernimmt dies in der Regel der Fonds selbst, du musst dich also nicht kümmern.
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ETFs werden mit 25 % Kapitalertragsteuer plus Soli und ggf. Kirchensteuer besteuert. Bei Aktien-ETFs reduziert die 30 %-Teilfreistellung deine Steuerlast. Mit Freistellungsauftrag nutzt du den Sparerpauschbetrag, und auch thesaurierende ETFs sind nicht steuerfrei, hier greift die Vorabpauschale
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Welche ETF-Strategien gibt es?

ETFs sind für viele Anleger das Fundament beim Vermögensaufbau. Doch wie setzt man sie konkret ein? Es gibt verschiedene Strategien, die sich in Aufwand, Risiko und Chancen unterscheiden. Manche sind simpel und eignen sich perfekt für Einsteiger, andere richten sich eher an Fortgeschrittene. Wir zeigen dir die wichtigsten ETF-Strategien und wie du sie für dich nutzen kannst.

Buy & Hold: Die Klassiker-Strategie

Bei Buy & Hold („kaufen und halten") kaufst du einen oder mehrere ETFs und behältst sie über viele Jahre oder Jahrzehnte.

  • Vorteil: Sehr wenig Aufwand, niedrige Kosten, du profitierst voll vom Zinseszinseffekt.
  • Nachteil: Du musst Marktschwankungen aushalten, auch starke Rückgänge wie in Finanzkrisen.

👉 Diese Strategie ist für die meisten Privatanleger die beste Wahl. Wer geduldig ist, wird belohnt.

Cost-Average-Effekt mit Sparplänen

Statt alles auf einmal zu investieren, legst du regelmäßig einen festen Betrag in einen ETF an, z. B. monatlich 50 oder 100 €.

  • Vorteil: Durch die regelmäßigen Käufe glättest du die Kurse. Mal kaufst du teuer, mal günstig, unterm Strich senkt das dein Risiko.
  • Nachteil: Hast du schon eine große Summe, dauert es länger, bis das Geld komplett investiert ist.

👉 Ideal für Einsteiger, die Schritt für Schritt Vermögen aufbauen wollen. Disziplin und Routine sind hier die größten Stärken.

Einmalanlage: Sofort alles investieren

Wer eine größere Summe zur Verfügung hat, kann sie auch direkt investieren.

  • Vorteil: Dein Geld arbeitet sofort für dich, du verpasst keine Marktentwicklung.
  • Nachteil: Das Risiko eines „falschen Timings" ist höher, wenn die Kurse direkt nach dem Kauf fallen, wirkt das erstmal bitter.

👉 Historisch gesehen schneiden Einmalanlagen oft besser ab als gestreckte Käufe, weil die Börsen langfristig steigen.

Core-Satellite-Strategie: Basis plus Extras

Diese Strategie kombiniert Stabilität mit gezielten Chancen:

  • Core (Kern): Der Großteil (meist 70–80 %) steckt in einem breit gestreuten Basis-ETF, z. B. MSCI World oder FTSE All-World.
  • Satellites (Satelliten): Kleinere Anteile (20–30 %) fließen in spannende Ergänzungen wie Emerging Markets, Clean Energy, Tech oder Healthcare.

👉 Beliebt bei Fortgeschrittenen, die mehr Einfluss nehmen, aber trotzdem eine solide Basis behalten wollen.

Dividenden-Strategie: Regelmäßiges Einkommen

Dividenden-ETFs investieren in Unternehmen mit stabilen Ausschüttungen.

  • Vorteil: Regelmäßige Zahlungen, die du nutzen oder wieder anlegen kannst. Besonders beliebt bei Anlegern im Ruhestand.
  • Nachteil: Oft weniger breit gestreut, manchmal mit Fokus auf bestimmte Branchen wie Energie oder Finanzen.

👉 Eine Ergänzung für Anleger, die Wert auf passives Einkommen legen.

Faktor- und Smart-Beta-Strategien

Neben klassischen Index-ETFs gibt es sogenannte Faktor-ETFs, die nach speziellen Kriterien investieren, z. B. Value, Growth, Quality oder Low Volatility.

  • Vorteil: Du kannst gezielt bestimmte Marktchancen nutzen.
  • Nachteil: Komplexer und nicht immer besser als Standard-ETFs.

👉 Eher etwas für erfahrene Anleger, die ihr Depot bewusst steuern wollen.

Rebalancing: Balance im Depot halten

Wenn du mehrere ETFs im Depot hast, verschieben sich die Gewichtungen mit der Zeit. Rebalancing bedeutet, dein Depot regelmäßig (z. B. einmal pro Jahr) wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

  • Vorteil: Du bleibst deiner ursprünglichen Risikostruktur treu.
  • Nachteil: Etwas Aufwand und manchmal Verkaufskosten.

👉 Besonders wichtig für Anleger, die verschiedene ETFs (z. B. Welt + Emerging Markets + Anleihen) kombinieren.

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Es gibt viele ETF-Strategien, aber die einfachste und erfolgreichste für die meisten Anleger bleibt: Buy & Hold kombiniert mit einem Sparplan auf einen Welt-ETF. Alles andere sind Ergänzungen, wenn du Lust hast, dein Depot aktiv zu gestalten.
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Weitere häufige Fragen zum Thema ETFs.

Ja, ETFs sind gerade für Anfänger ideal. Mit nur einem Produkt bekommst du eine breite Streuung, niedrige Kosten und musst dich nicht aktiv um Einzeltitel kümmern.

ETFs gelten als sehr sicher, weil sie als Sondervermögen geschützt sind. Das heißt: Selbst wenn der Anbieter pleitegeht, bleiben deine Anteile dir erhalten.

Zu viele ETFs kaufen, sich doppelt im gleichen Markt engagieren oder in Panik verkaufen, wenn Kurse fallen. Besser: Einfach bleiben, durchhalten, regelmäßig sparen.

Schon ab 25 € im Monat. Der Vorteil liegt nicht in der Höhe des Betrags, sondern in der Regelmäßigkeit. So nutzt du den Zinseszinseffekt optimal.

Das Marktrisiko bleibt, wenn die Börsen fallen, sinken auch ETFs. Dank breiter Streuung ist das Risiko aber deutlich geringer als bei Einzelaktien.